Wie schon im letzten Post angedeutet werde ich mich als nächstes um eine automatische Gartenbewässerung kümmern.
Jedoch habe ich das Problem, das ich keinen Brunnen mit Pumpe habe aber auch nicht auf Stadtwasser zurückgreifen will.
Darum habe ich schon bei Einzug zwei Regenfässer im Boden versenkt und die Entwässerung der Terassenüberdachung dorthin verlegt.
Ich habe also 2x 250L Wasser zur Verfügung.
Das reicht natürlich nicht um den ganzen Garten zu bewässern, jedoch wollte ich auch ohne Brunnen schon etwas automatisch machen. Das rumlaufen mit einer Gießkanne ist zwar nicht so anstregend, aber manchmal hat man ja einfach keine Lust oder vergisst es auch. 😉
Das Endziel soll sein: Bohren eines Brunnens, Anschluss einer Brunnenpumpe, Verlegen eine 1″ Rohrs im Boden, Abzweigen von 3/4″ Rohren zur Versenkregnern inkl. Ventilen, automatische Messung der Bodenfeuchtigkeit um das ganze automatisch zu aktivieren sowie Bewässerung von Blumen durch Microdrip System.
Mein erster Schritt ist nun – mangels Brunnenwasser – das Microdrip System. So spare ich mir schonmal die Gießkanne und kann mir in Ruhe überlegen wie ich einen Brunnen bohren kann.
Ich habe dazu eine Regenfaßpumpe von Gardena gekauft und diese in einem Regenfaß versenkt. Wichtig ist dabei der Druck (2 bar), da das Microdripsystem einen Mindestdruck benötigt.
Außerdem habe ich das Gardena Microdrip System gekauft und alle Pflanztöpfe damit “verkabelt”. Ich habe kein Set gekauft, sondern Verlegerohr, T-Stücke, Verteilrohr, die Tropfer und das Basisgerät einzeln erworben. So hatte ich die korrekte Anzahl Tropfer (25 Stück) und Länge an Schlauch (25m und 10m) ohne zu viel unbenötigtes “Zubehör” mit zu kaufen.
Die Steckdosen auf meiner Terasse sind per Bus schaltbar, so war die erste und einfachste Methode nun eine kleine Zeitautomatik zu programmieren, welche auf Knopfdruck die Pumpe startet und nach einer gewissen Laufzeit wieder abschaltet.
Ich habe die regulierbaren Tropfer so eingestellt, dass ich von einer Stunde Bewässerungsdauer ausgehe. Innerhalb dieser Zeit soll jede Pflanze die benötigte Menge Wasser bekommen.
Die Logik im Gira-Experten sieht dazu so aus:
Außerdem habe ich eine Visualisierung dazu gemacht, diese sieht dann so aus:
Ich kann also jetzt auf Knopfdruck eine frei definierbaren Timer starten. Bei Knopfdruck wird die Steckdose der Pumpe eingeschaltet und der Timer gestartet. Nach Ablauf der Zeit wird der Strom der Steckdose automatisch wieder abgeschaltet. Einfach, aber effektiv. Da ich im Homeserver alles mit einem Timer versehen kann, habe ich den auch hier aktiviert. Aber einfach eine zeitgesteuerte Bewässerung, ohne Berücksichtigung des Wetters und der Bodenfeuchtigkeit finde ich irgendwie nicht gut.
Daher bastel ich aktuell mit einem Microcontroller (WLAN und Batteriebetrieben) eine Boden-Feuchtigkeitsmessung, so dass ich die Bewässerung automatisch starten kann.
Das gibt dann einen weiteren Beitrag!